Wirkungsweise von Trennkost

Wirkungsweise von Trennkost: Die Verdauung von neutraler Nahrung (nach Trennkost-Zuordnung):

Die Nahrung der neutralen Gruppe

wird im Mund während des Kauvorgang zerkleinert und mit einem enzymfreien Speichel versetzt, um eine bessere Gleitfähigkeit während dem Schluckvorgang zu erzielen. Auch im Magen erfolgt kein Ausschütten von Verdauungssäften. Hier dient der Magen als „Zwischenspeicher“ des Nahrungsbrei. Der Nahrungsbrei wird portionsweise in den Dünndarm entlassen. Im Dünndarm wird der Nahrungsbrei mit Pankreassaft und Gallenflüssigkeit versetzt und durch die enthaltenen Enzyme so weit aufbereitet, daß die Nahrung durch die Schleimhaut des Dünndarm aufgenommen werden kann. Bis zum Verlassen des Dünndarm hat der Körper die wichtigen Nahrungsbestandteile aufgenommen.

Die Nahrung der Eiweißgruppe

wird im Mund gekaut und mit einem enzymfreien Speichel versetzt. Nach dem Schlucken wird der Nahrungsbrei der Eiweißgruppe im Magen mit einer sauren Verdauungsflüssigkeit versetzt, deren wirksame Bestandteile Salzsäure (ph 1 !!!) und Trypsin, ein Enzym, welches Eiweiß spaltet. Salzsäure erzeugt ein Millieu, in welchem das Enzym Trypsin optimal wirken kann. Das Eiweißspaltende Enzym Trypsin gewinnt der Körper aus den weißen Blutkörperchen. In vielen, vielen Generationen  hat der Körper gelernt, diese Enzyme aus weißen Blutkörperchen zu entnehmen. Eine Anpassung an den Genuss von Fleisch während der Evoution. Bei Fleischkonsum schwankt also die Dichte von weißen Blutkörperchen stark. Zum eigenen Schutz sondert die Magenwand einen Schleim ab, der sie vor dem eigenen Versauungssaft schützt – ohne diesen Schleim verdaut sich der Magen selbst. Der Beginn der Selbstverdauung des Magen ist das Ulcus. Zeichen einer – wie auch immer bedingten Sekretionsstörung der Magenschleimwand. Der Nahrungsbrei verbleibt recht lang im Magen um eine recht weitgehende Vorverdauung zu ermöglichen. Danach wird der Nahrungsbrei portionsweise in den Dünndarm entlassen.

Die Nahrung der Kohlenhydratgruppe

wird während dem Kauvorgang im Mund ein anderer Speichel zugesetzt. Dieser Speichel hat  neben den Gleitfähigkeit steigernden Eigenschaften ein Enzym – Amylase –  das Kohlenhydrate spaltet. Nachdem die Nahrung im Magen angekommen ist, wird vom Magen kein spezieller Verdauungssaft ausgeschüttet. Also geht die (Vor) -verdauung  der Lebensmittel der Kohlenhydratgruppe im Magen weiter. Die Vorverdauung endet damit, daß die Nahrung portionsweise in den Dünndarm entlassen wird. Die Betrachtung von Essen nach den Prinzipien von Dr. Hay stößt bislang wohl auf viel Wiederspruch. Dr. Hay hat die Wirkung seiner Diät wohl richtig beobachtet. Bei dem Versuch einer wissenschaftlichen Erklärung hat er auf den Kenntnisstand des Jahres 1909 zurückgegriffen. Eine Normalisierung des Gewichts mit dem Säure-Basen-Haushalt zu begründen, ist aus heutiger Sicht nicht haltbar. Insulin wurde erst sehr viel später entdeckt. Seine gesamten Wirkungen dürften aber noch immer nicht völlig verstanden sein. Und das Rechte Verhältnis beim Konsum von einzelnen Nahrungsbestandteilen ist der Wissenschaft eh ein Geheimnis.
So wundert es nicht, daß aus den Kreisen der etablierten Medizin genügend Kritik kommt. Vielleicht hat die etablierte Wissenschaft bislang auch die Arbeiten der
australischen Wissenschaftlerinnen Holt und Miller über Trennkost.
und nicht gelesen. Holt und Miller haben ihren Versuchspersonen verschiedene Nahrungsmittel zum Essen gegeben. Anschließend nahmen sie Blutproben und untersuchten diese auf den Insulingehalt. Mit wirklich überraschendem Ergebnis.
Der Begriff des Glykämischen Index ist ja schon länger bekannt, jetzt gibt auch den Begriff des Insulin-Index.