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Vitamin C

  • E300 – Vitamin C, Ascorbinsäure, und die chemischen Verwandten 
  • E301 – Natriumascorbat
  • E302 – Calciumascorbat
  • E304 – Ascorbylpalmitat

sind sehr wichtige Zusatzstoffe, die nach gegenwärtigem Kenntnisstand keine negativen Wirkungen aufweisen.  In den Mengen wie sie als Zusatzstoffe für Konservierung, zur Säurerung und Stabilisierung von Lebensmitteln eingesetzt bzw. zugelassen sind, gibt es keine bekannten schädlichen Wirkungen.
Vitamin C kommt natürlich in sehr vielen Obst- und Gemüsesorten vor. Sehr bekannt ist das Vorkommen in Zitrusfrüchten, in Beeren und Gemüsen.  Die Seefahrer verwendeten  früher Sauerkraut um ihren Vitamin C-Bedarf zu decken. 

In Säuglingsnahrung ist die Menge begrenzt auf 300 mg/kg Lebensmittel.  Ansonsten gibt es keine Begrenzung der zugelassenen Höchstmenge. Verwendet wird Vitamin C und seine chemischen Verwandten zur Stabilisierung der Farbe  (Braunfärbung von Kartoffelprodukten) , als Konservierungsmittel für Fertignahrungsmittel.  Vitamin C hilft bei der Umrötung von Fleisch- und Wurstwaren. Und der Zusatz von Vitamin C gibt bei zahlreichen Produkten ein positives Image.

Soweit der Lebensmittelrechtliche Aspekt. Bei Vitamin C es sich das „drum-herum“ anzusehen.
Vitamin C wurde als Mangelkrankheit entdeckt.  Insbesondere Seefahrer litten darunter. Skorbut – also die klinische Ausprägung des Vitamin C-Mangel – war lange Zeit eine häufige Todesursache unter Seefahrern. Nach vielerlei Versuchen konnte schließlich Ascorbinsäure – Vitamin C – als Faktor isoliert werden durch den sich Skorbut vermeiden ließ.
Inzwischen gibt es Empfehlungen für die Zufuhr von Vitamin C

Empfohlene Zufuhr an Vitamin C in mg/Tag
Alter m w
Säuglinge¹    
0 bis unter 4 Monate 20 20
4 bis unter 12 Monate 20 20
Kinder und Jugendliche
1 bis unter 4 Jahre 20 20
4 bis unter 7 Jahre 30 30
7 bis unter 10 Jahre 45 45
10 bis unter 13 Jahre 65 65
13 bis unter 15 Jahre 85 85
15 bis unter 19 Jahre 105 90
Erwachsene²
19 bis unter 25 Jahre 110 95
25 bis unter 51 Jahre 110 95
51 bis unter 65 Jahre 110 95
65 Jahre und älter 110 95
Schwangere ab dem 4. Monat   105
Stillende   125
1 hierbei handelt es sich um Schätzwerte
2 Raucher  155 m/Tag (Männer) bzw. 135 mg/Tag (Frauen)

Die obigen Werte sind der Webseite der DGE entnommen, abgerufen am 6.7.2022

Meiner persönlichen Meinung nach ist der Bedarf sehr detailliert aufgelistet.  An dem Wert der Liste für die Praxis zweifle ich jedoch. Wenn man dann noch bedenkt daß Rauchen, die Einnahme von der Pille, Alkoholkonsum, Streß, körperliche Belastung und anderes mehr anerkanntermaßen den Bedarf beeinflussen ist zumindest mir nicht mehr klar wie wir uns daran im Alltag orientieren sollen.

Und dann gibt es da noch ein Problem.  Die empfohlenen Verzehrmengen geben an ab welcher Menge Vit. C eben keine Mangelerscheinungen auftreten.  Warum dies mit dem optimalen Bedarf gleichgesetzt wird erschließt sich mir nicht.  Jemand der fleißig Sport treibt wird wohl einen anderen Bedarf haben als ein Stubenhocker.  Daher gibt es durchaus Empfehlungen weit mehr Vitamin C zu sich zu nehmen.

Und noch ein weiteres Problem wurde inzwischen erkannt.  Esse ich 100 Gramm Apfel mit Schale so hat dies die gleiche antioxidative Wirkung wie ca. 2 Gramm synthetische Ascorbinsäure. (Beispiel entnommen: Schmidt/Schmidt: Leitfaden Mikronährstoffe)   Ähnliches gilt für andere Obst- und Gemüsesorten.  Dieses Problem können wir lösen wenn wir natürliches Pflanzenkonzentrat zu uns nehmen.  Die Begleitstoffe eines „lebendigen“ Lebensmittel haben also eine sehr starke Wirkung; diese wird bisher in der „klassischen“ Wissenschaft nicht genügend gewürdigt.

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