Fette

und deren Verdauung. Fette sind der Nahrungsbestandteile mit dem höchsten Energiegehalt. Fette sind für mehrere Lebensfunktionen  absolut unentbehrlich.

Chemisch bestehen Fette aus Glycerin und drei damit verbundenen Fettsäuren. In Nahrungsfetten werden dem Körper unter anderem fettlöslichen Vitamine (E,D,K,A) zugeführt.
Fette mit langkettigen Fettsäuren werden vor der Aufnahme in den Körper in Gylcerin und Fettsäuren gespalten.
Fette mit mittellangen Fettsäuren werden (d.h. Fettsäuren mit 8 – 10 C-Atomen) können auch ohne Zugabe von Gallensäure in den Körper aufgenommen werden.
Sie werden mit Hilfe des Blut in die Leber transportiert. In der Natur kommen diese Fette in Palmöl und Kokosfett vor.
Ernährungsphysiologisch besonders wünschenwert sind ungesättigte Fettsäure. Diese sind ernährungsphysiologisch besonders wertvoll. Omega-3-Fettsäuren gehören auch zu den ungesättigten Fettsäuren.
Tierische Fette sind Butter und Schmalz. In Fleisch und Wurst sind tierische Fette „versteckt“. Im Fleisch sind die Fette unter anderem
geschmacksprägend. Pflanzliche Fette werden vorzugsweise aus den Samen der jeweiligen Pflanze gewonnen.
Kokosfett, Palmfett, Öl von Sonnenblumen, Disteln und Raps.
Ungesättigte Fettsäuren machen Fette hitzeempfindlich. Außerdem verderben ungesättigte Fette.
Um Fette hitzebeständig zu machen werden sämtliche Begleitstoffe entfernt und die ungesättigten Teile der Fettsäuren werden durch chemische Behandlung entfernt.
Derart behandeltes Fett ist ernährungsphysiologisch wertlos und der Körper kann nichts damit anfangen. Nur nach dieser Behandlung ist Fett zum Frittieren verwendbar.

Lipide sind fette Stoffe, welche aus einem Glycerinmolekül, einem „besonderen“ Molekül und Fettsäuremoleküle bestehen. Zu den Lipiden
gehören die unterschiedlichsten Stoffe wie Phospholipide, Cholesterin, Steroidhormone und die Gylcolipide.

Cholesterin kann in jeder Körperzelle gebildet werden. Andererseits kann Cholesterin mit der Nahrung aufgenommen werden.  Cholesterin ist Bestandteil der Zellwände und unentbehrlich für die Ernährung.  Cholesterin ist die Ausgangssubstanz für eine große Anzahl von betoffen als Beispiel seien hier die Steroidhormone und die Gallensäure genannt.

Die Verdauung von Fetten beginnt in Mund und Magen durch die Wirkung von Lipasen aus der Zungengrundspeicheldrüse. Hauptsächlich wird Fett durch die Wirkung von Dünndarmlipase aufgeschlossen. Im Dünndarm wird das Fett in eine „Transportform“ überführt, also eine chemische Verbindung in welcher das Fett die Darmschleimhaut passieren kann.  Ein Teil des Fettes wird in die Leber transportiert und dort chemisch behandelt. Der Rest des Fettes wird über das Lymphsystem aufgenommen – unter Umgehung der Leber – und anschließend direkt dem Körper zur Verfügung gestellt.