Fructose bzw. Fruktose

Andere Bezeichnungen sind Fruchtzucker und der veraltete Begriff Lävulose. Chemisch gesehen ist Fructose ein Einfachzucker. Natürlich kommt Fructose in Honig, Obst und Beeren vor. Darüber hinaus ist das Vorkommen von Fructose in Zwiebel und Paprika mit etwa 2 % überraschend hoch.  Tomaten gehören zu den Beeren und werden – dem Kundengeschmack folgend – auf mehr Süße gezüchtet. Gegenwärtig, also 2019 , beträgt der Fructosegehalt von Tomaten ca 1,5 %.
Auch wenn der Namen Fruchtzucker eine Gewinnung aus Früchten vermuten läßt, wird Fruchtzucker industriell aus Maisstärke gewonnen. Fructose wird mit wachsender Begeisterung zur Süßung von industriell hergestellten Lebensmitteln verwendet. Dabei ist für die Lebensmittelindustrie von Interesse daß Fructose etwas 20 % mehr Süßkraft aufweist als Zucker.  Vor allem in Lebensmitteln die nicht erhitzt werden und die nicht tiefgefroren werden findet Fructose Verwendung.

Fructose im Stoffwechsel

Früher, das heißt bis Anfang der 2000er-Jahre wurde Fructose als Diätetisches Lebensmittel verwendet, als Zuckeraustauschstoff  (Diabetikersüße).  Grund hierfür war daß Fructose den Blutzuckerspiegel kaum belastet und Insulinunabhängig verstoffwechselt wird. Mittlerweile sind Nachteile von Fructose bekannt geworden. Fructose steht im Verdacht für die Gewichtszunahme mitverantwortlich zu sein. Außerdem scheint Fructose die Entstehung des metabolischen Syndrom zu fördern. Und Fructose steht im Verdacht den Blutdruck zu steigern. Und leider wird Fructose auch mit der Entstehung von nicht-alkoholbedingter Fettleber in Verbindung gebracht.
Für die Gewichtssteigerung scheint verantwortlich zu sein, daß Fructose ein weniger starkes Sättigungsgefühl erzeugt wie feste Nahrung, mithin ist die aufgenommene Nahrungsmenge größer.
Was tun? Meiden Sie Süßes wo und wann immer Sie können. Das Verlangen nach Süßem ist für uns Menschen sicherlich nicht gesund. Darüber hinaus lesen Sie doch die Angaben der Inhaltsstoffe. Je mehr Namen von Inhaltsstoffen Ihnen unbekannt sind, um so mehr Mißtrauen ist wohl angesagt.