Clean Label

Sauberes Etikett – Das Fehlen von E-Nummern.

Am Beispiel Clean Label werden einige Probleme der Nahrungsmittelversorgung sichtbar. Wir Verbraucher wünschen uns Nahrungsmittel wie vom Bauernhof direkt gekauft, frisch vom Feld geerntet.  Und Industrie und Handel brauchen ein Produkt das lange Haltbar ist und am ersten Tag genauso schmeckt wie nach einem Jahr im Regal. Insbesondere die lange Haltbarkeit bei gleichbleibendem Geschmack/gleichbleibenden Eigenschaften ist für die Industrie eine Herausforderung. Möglich machen dies allerlei Zusatzstoffe, seien es Farbstoffe, Stoffe welche eine gleichbleibende Konsistenz gewährleisten oder sicherstellen daß sich keine Mikroorganismen/Schimmel entwickeln können.   Zusatzstoffe sind hier für die Industrie die Lösung.  Nur dank der Zusatzstoffe ist  ein preiswertes/billiges Produkt möglich.  Und wir Verbraucher sehen eine ellenlange Liste mit Namen / Bezeichnungen die wir nicht verstehen und die wir mit Skepsis zur Kenntnis nimmt. Die Kaufentscheidung fällt dann ggf. eben für ein Produkt mit einer kürzeren bzw. verständlicheren Zutatenliste. Daher ist die Industrie um ein Clean Label – ein sauberes Label – bemüht. Beworben wird hier der Verzicht,  ohne xxx , frei von xxxx.  Meines Erachtens kann als Faustregel gelten daß eine lange Lagerfähigkeit immer mit einem hohen technologischen Aufwand verbunden ist.  Eine gesunde Ernährung ist damit nur sehr begrenzt vereinbar.